
Allgemein
Fachtagung Tatort Familie
Der runde Tisch gegen häusliche Gewalt für den Kreis Paderborn hat o.g. Fachtag mit dem Untertitel „Beziehungsstalking nach Trennung und häuslicher Gewalt“ organisiert.

Frau Ures (Moderatorin) + Herr Pantke (stellvertretender Bürgermeister) © Stadt Paderborn
An diesem runden Tisch ist auch die KIM-Männerberatung mit ihren Täterprogrammen gegen häusliche Gewalt aktiv beteiligt und hat zusammen mit der Gleichstellungsstelle der Stadt Paderborn, der Frauen- und Opferberatung “Belladonna“ und der Ehe-, Familien- und Lebensberatung (EFL) im Auftrag des runden Tisches den Fachtag vorbereitet.
Der Männerberatung war das Thema „Stalking“ als besondere Form der häuslichen Gewalt sehr wichtig, da dieses Thema in den Tätergruppen oft kritisch thematisiert werden muss, wenn Männer aus Eifersucht oder Trennungsschmerz Macht und Kontrolle mit einer brisanten Gewaltdynamik ausüben.
Deswegen konnte Jochen Hunold-Berle von der KIM-Männerberatung die beiden Referentinnen gewinnen und in seinen einführenden Worten als Vertreter des runden Tisches zum Beginn der Fachtagung die Bedeutung der Täterarbeit als aktiven Opferschutz darstellen, was auch in den Fachvorträgen bestätigt wurde.
Die umfassenden Forschungsergebnisse zum Thema „Stalking“ mit Handlungsideen für den Umgang mit Opfern und Tätern im 1. Fachvortrag sind sehr hilfreich für die inhaltliche Arbeit in den Tätergruppen „Trainings gegen häusliche Gewalt“ der KIM-Männerberatung, um Stalking-Handlungen bei den Tätern nicht zu verharmlosen und zu beenden und die Opferempathie zu erhöhen.

Frau Ures (Moderatorin); Herr Pantke (stellvertretender Bürgermeister); Frau Dr. Küken Beckmann (Referentin), Frau Bermel (Referentin); Frau Mertens (Gleichstellungsstelle Stadt); Herr Hunold-Berle (KIM-Männerberatung); © Stadt Paderborn
Besonders bedeutsam für die eigene Praxis der Männerberatung war der 2. Fachvortrag, da es in diesem Vortrag um Täterarbeit mit Stalkern (Einzel- und Gruppentrainings) im Interventionszentrum Landau ging und das Wissen um das methodische Arbeiten mit Stalkern erweitert werden konnte.
Das Interventionszentrum Landau hat für die KIM-Männerberatung auch Modellcharakter und Vorbildfunktion, da dort die Opferberatung, die Täterhilfe und Angebote für von häuslicher Gewalt betroffener Kinder in einem Haus kooperieren und sich im Sinne von umfassenden Opferschutz gut vernetzen und dieses Modellprojekt von der Staatsanwaltschaft Landau gegründet wurde und finanziert wird.
Die KIM-Männerberatung wird im Jahr 2019 beim runden Tisch die Diskussion anregen, inwieweit das Modell „Interventionszentrum“ im Kreis Paderborn umsetzbar ist.
Weiteres zur Fachtagung ist dem Pressebericht der Stadt Paderborn zu entnehmen.
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